
Es ist im Interesse der Schweiz zu verhandeln.
Die Schweiz ist international stark vernetzt, genau diese Vernetzung spielt eine zentrale Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg in unserem Land. Jeden zweiten Franken verdient die Schweiz im Ausland. Unternehmen, die hier in der Schweiz ansässig sind, sind darauf angewiesen, dass die Beziehungen zur Europäischen Union stabil sind aber auch weiterentwickelt werden. Die EU spielt bereits jetzt wirtschaftlich gesehen eine wichtige Rolle, sie ist die wichtigste Handelspartnerin der Schweiz und der grösste Absatzmarkt der exportorientierten Schweiz. Ohne gesicherte Marktzugänge würde dieses System nicht funktionieren. Die bilateralen Verträge, welche die Schweiz und die EU abgeschlossen haben erleichtern den gegenseitigen Marktzugang. Werden diese Abkommen nicht mehr erneuert schadet dies der Schweizer Wirtschaft.

Wohlstand dank Wissen und Erfindergeist.
Die Schweiz ist auf dem internationalen Weltmarkt für wissenschaftliche Arbeiten bekannt. Schon immer war es aber so, dass die Qualität von Forschungsarbeiten durch die Mithilfe von anderen internationalen Partnern gesteigert werden konnte. Wenn wir uns die besten Partner in ganz Europa aussuchen und uns mit ihnen austauschen können, wäre das ein enormer Profit für die Schweiz. Deshalb ist eine enge Forschungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und der EU von so elementarer Bedeutung für die Schweizer Forschungsgemeinschaft. Horizon Europe und Erasmus + gehören zu den weltweit grössten Förderprogrammen für Forschung, Innovation und Ausbildung. Zurzeit ist die Schweiz von Horizon ausgeschlossen und auch beim überaus erfolgreichen Studenten-Austauschprogram "Erasmus+" sieht es schlecht für die Schweiz aus. Die EU macht die Integration der Schweiz in diese Programme abhängig vom generellen Beziehungsstatus mit der Schweiz. Unser Forschungsplatz ist für Wissenschaft und Innovation zentral, leidet derzeit aber massiv unter der angespannten Beziehungen zur EU.